Krisenmanagement

Krisenmanagement umfasst alle Schritte zur Erkennung, Überwachung, Analyse und Voraussicht ungewöhnlicher oder anomaler Ereignisse, die die Stabilität, Kontinuität und reibungslose Funktionsweise eines Unternehmens, einer Regierung, einer Organisation oder eines öffentlichen bzw. privaten Kollektivsystems bedrohen könnten. Hierbei liegt der Fokus auf der wirtschaftlichen oder finanziellen Gesundheit, der Sicherheit und dem Ruf.

In der chinesischen Sprache wird die Krisenbewältigung oft als „Krisenmanagement“ übersetzt, wobei die Zeichen für „Krise“ und „regeln“ kombiniert werden. Dies betont die Notwendigkeit, in Krisenzeiten wirksame Massnahmen zu ergreifen, um die Situation zu bewältigen und zu kontrollieren. Eine Krise birgt nicht nur Gefahren, sondern auch Chancen für positive Veränderungen.

Das Wort „Krise“ hat seinen Ursprung im Griechischen und bezeichnet eine Situation der Unsicherheit, bedenkliche Lage, Zuspitzung oder einen Wendepunkt.

Krisenmanagement und Risikomanagement sind zwei unterschiedliche Ansätze. Was ist Unterschied zwischen Krisenmanagement und Risikomanagement?

Krisenmanagement und Risikomanagement stellen zwei verschiedene Ansätze dar, um potenzielle Probleme anzugehen. Obwohl sie sich beide mit der Bewältigung von Herausforderungen befassen, liegen ihre Schwerpunkte jedoch unterschiedlich.

Risikomanagement bezieht sich auf den Prozess der Identifizierung, Analyse und Bewältigung von potenziellen Risiken, bevor sie zu tatsächlichen Problemen eskalieren.

Es ist eine proaktive Vorgehensweise, die darauf abzielt, Risiken durch die Implementierung von Programmen und Verfahren zu reduzieren. Auf der anderen Seite bezieht sich Krisenmanagement auf eine reaktive Kontrolle, die darauf abzielt, schnell auf unerwartete Ereignisse oder Situationen zu reagieren. Der Fokus liegt dabei darauf, die Krise schnell zu stabilisieren und letztendlich zu lösen.

Im Gegensatz zum Risikomanagement, das darauf abzielt, potenzielle Probleme im Voraus zu identifizieren und zu verhindern, konzentriert sich das Krisenmanagement darauf, bereits eingetretene Krisen zu bewältigen und ihre Auswirkungen zu minimieren.

Es ist wichtig zu beachten, dass Risikomanagement und Krisenmanagement sich ergänzen können. Während das Risikomanagement versucht, mögliche Krisen im Vorfeld zu verhindern, kann das Krisenmanagement eingesetzt werden, wenn trotz aller Vorsichtsmassnahmen eine Krise eintritt. Zusammen bilden sie einen umfassenden Ansatz zur Bewältigung von Risiken und Krisen in einer Organisation.

Notfall- und Krisenmanagement umfasst in der Regel vier Phasen:

Handlung, Notfallmassnahmen, Recovery, Schadensbegrenzung, Vorbereitung.

Jede Phase hat ihre eigenen Ziele und Massnahmen, um auf eine Notfall- oder Krisensituation effektiv zu reagieren und deren Auswirkungen zu minimieren.

Ziel des Notfallmanagements ist es, potenzielle Verluste durch Gefahren zu reduzieren oder zu vermeiden, eine schnelle und angemessene Hilfe für beschädigte Materialien sicherzustellen und eine schnelle und effektive Wiederherstellung zu erreichen. Der Notfallmanagementzyklus veranschaulicht den fortlaufenden Prozess, durch den alle Organisationen die Auswirkungen von Katastrophen planen und reduzieren, während und unmittelbar nach einer Katastrophe reagieren und Massnahmen zur Wiederherstellung nach dem Eintreten einer Katastrophe ergreifen sollten. Als zyklischer Prozess ist er nie abgeschlossen. Die Wiederherstellung selbst nach kleinsten Vorfällen kann zur Vorbeugung und Schadensbegrenzung beitragen.

Management Cycle

Handlung, Notfallmassnahmen: Aktivitäten und Programme zur Bewältigung unmittelbarer und kurzfristiger Auswirkungen eines Notfalls oder einer Katastrophe, wie z. B. die Bergung und Verlagerung von Artefakten innerhalb von 48 bis 72 Stunden.

Beispiel: Bei einem versuch Terroranschlag auf einen Oppositionsführer würden sofortige Notfallmassnahmen ergriffen, wie zum Beispiel die Evakuierung des betroffenen Bereichs, die Bereitstellung von Sicherheitskräften zum Schutz des Oppositionsführers, die Koordinierung mit den Strafverfolgungsbehörden und die Bereitstellung medizinischer Hilfe. Es könnten auch präventive Massnahmen ergriffen werden, um die Sicherheit anderer hochrangiger Personen zu gewährleisten und weitere Angriffe zu verhindern. Die genauen Reaktionen und Massnahmen hängen von den spezifischen Umständen des Angriffs ab.

Recovery: Langfristige Aktivitäten und Programme, die über die anfängliche Krisenphase eines Notfalls oder einer Katastrophe hinausgehen und darauf abzielen, alle Systeme wieder in den Normalzustand zu versetzen oder in einen neuen, weniger anfälligen Zustand zu bringen. Nach Abschluss der Post-Notfall-Bewertung können Pläne aktualisiert und Korrekturmassnahmen umgesetzt werden.

Beispiel: Nach einem vereitelten Terroranschlag auf einen Oppositionsführer würden Wiederherstellungsmassnahmen ergriffen, um das Sicherheitssystem zu überprüfen und zu stärken. Es könnten Sicherheitslücken identifiziert und behoben werden, um zukünftige Angriffe zu verhindern. Der Oppositionsführer und sein Team könnten auch psychologische Unterstützung erhalten, um das Trauma des Anschlags zu bewältigen. Darüber hinaus würden möglicherweise Sicherheitsprotokolle überprüft und verbessert, um die Sicherheit des Oppositionsführers und anderer hochrangiger Persönlichkeiten langfristig zu gewährleisten. Die Wiederherstellung umfasst auch die Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden, um die Täter zur Rechenschaft zu ziehen und die Sicherheit der Gemeinschaft insgesamt wiederherzustellen.

 

Schadensbegrenzung: Massnahmen zur Begrenzung der Auswirkungen einer grösseren Katastrophe oder eines Notfalls sowie langfristige Massnahmen zur Minimierung potenziell negativer Auswirkungen zukünftiger Katastrophen in betroffenen Gebieten. Diese Massnahmen zur Schadensbegrenzung und Schadensminderung zielen darauf ab, die Sicherheit des Oppositionsführers zu gewährleisten, die Bedrohung zu minimieren und die Gesellschaft widerstandsfähiger gegenüber terroristischen Angriffen zu machen.

Schadensbegrenzung (Damage Control): Massnahmen, die ergriffen werden, um die Auswirkungen eines versuchten Terroranschlags auf einen Oppositionsführer zu minimieren und potenzielle Schäden zu begrenzen. Beispiel: Bei einem versuchten Terroranschlag auf einen Oppositionsführer würden unmittelbare Schadensbegrenzungsmassnahmen ergriffen, wie die schnelle Evakuierung des betroffenen Bereichs, die Sicherstellung der physischen Sicherheit des Oppositionsführers und die Koordination mit den Strafverfolgungsbehörden, um die Bedrohung zu neutralisieren. Es könnten auch Kommunikationsmassnahmen ergriffen werden, um die Öffentlichkeit zu informieren, Fehlinformationen zu vermeiden und ruhig zu bleiben. Darüber hinaus könnten Sicherheitsüberprüfungen durchgeführt werden, um weitere mögliche Angriffe zu identifizieren und zu verhindern.

Schadensminderung Langfristige (Damage Mitigation): Langfristige Massnahmen, die ergriffen werden, um die potenziell negativen Auswirkungen eines versuchten Terroranschlags auf einen Oppositionsführer zu minimieren und die Widerstandsfähigkeit gegenüber zukünftigen Angriffen zu stärken. Beispiel: Im Rahmen der Schadensminderung könnten Sicherheitsmassnahmen verstärkt und verbessert werden, um die Sicherheit des Oppositionsführers und anderer gefährdeter Personen zu gewährleisten. Es könnten auch Massnahmen ergriffen werden, um die Öffentlichkeit über die Bedrohung aufzuklären und die Zusammenarbeit mit internationalen Sicherheitsbehörden zur Verhinderung ähnlicher Angriffe zu intensivieren. Zudem könnten Präventionsprogramme entwickelt werden, um extremistische Ideologien zu bekämpfen und die Widerstandsfähigkeit der Gesellschaft gegenüber terroristischen Bedrohungen zu stärken.

Vorbereitung: Aktivitäten, Programme und Systeme, die vor einem Notfall existieren und darauf abzielen, die Reaktion auf einen Notfall oder eine Katastrophe zu unterstützen und zu verbessern. In dieser Phase werden Risiken, Gefahren und Schwachstellen bewertet. Beispiel: Aktivitäten, Programme und Massnahmen, die vor einem versuchten Terroranschlag auf einen Oppositionsführer ergriffen werden, um die Reaktion auf einen Notfall oder eine Bedrohung zu verbessern und die Sicherheit zu gewährleisten. Beispiel: Im Rahmen der Vorbereitung auf einen versuchten Terroranschlag auf einen Oppositionsführer könnten verschiedene Massnahmen ergriffen werden. Dazu gehören die regelmässige Bewertung von Risiken, Gefahren und Schwachstellen, um Sicherheitslücken zu identifizieren und zu beheben. Es könnten Sicherheitsprotokolle entwickelt und umgesetzt werden, einschliesslich der Implementierung von Überwachungs- und Frühwarnsystemen. Schulungen und Sensibilisierungsmassnahmen könnten durchgeführt werden, um das Bewusstsein für potenzielle Bedrohungen zu erhöhen und das Sicherheitsbewusstsein des Oppositionsführers und seines Teams zu stärken. Darüber hinaus könnten Notfallpläne erstellt und geübt werden, um auf einen Angriff schnell und effektiv reagieren zu können. Die Vorbereitung zielt darauf ab, die Sicherheit des Oppositionsführers zu gewährleisten und die Fähigkeit zur angemessenen Reaktion auf einen versuchten Terroranschlag zu verbessern. Durch Risikobewertungen, Sicherheitsmassnahmen und Schulungen wird die Widerstandsfähigkeit gegenüber potenziellen Angriffen gestärkt.